Therapien

Intravesikale Gepan-Instillation

Insbesondere bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Harnblase wie Interstitielle Cystitis, Überaktive Blase, Strahlenzystitis (radiogene Zystitis) und chronisch rezidivierende Harnwegsinfektionen ist die Schutzschicht der Harnblasenschleimhaut – die sogenannte Glukosaminglykan-Schicht (=GAG-Schicht) häufig geschädigt.

Das bedeutet, dass sie durchlässig für aggressive Substanzen aus dem Urin ist. Der daraus resultierende Dauerreiz bedingt die Hauptsymptome der chronischen Blasenentzündungen: ständiger Harndrang, verbunden mit gehäuftem Wasserlassen und Unterleibsschmerzen.

Die Behandlung dieser Erkrankung ist oft langwierig. Neben einer medikamentösen Therapie mit sogenannten Anticholinergika oder einer E.M.D.A. – Therapie hat sich hier die Behandlung mit Gepan instill bewährt. Es gibt weitere wenige Präparate mit ähnlichen Eigenschaften auf dem Pharma-Markt. Gepan enthält Chondroitinsulfat – ein natürlicher Hauptbestandteil der Blasenschutzschicht. Durch die Gabe von Gepan in die Harnblase legt sich die Lösung auf die geschädigten Stellen der Blasenschleimhaut – wie ein flüssiges Pflaster über eine Wunde. Damit wird die Schutzschicht der Blasenschleimhaut mit der Zeit wieder aufgebaut – die Beschwerden lindern sich.

Die gebrauchsfertige Gepan®-Lösung wird über einen kleinen Katheter in die Blase gefüllt und sollte mindestens für eine halbe Stunde in der Blase gehalten werden. Die Häufigkeit der Anwendung und die Therapiedauer richten sich nach dem Schweregrad der Symptome. Im Regelfall wird mit einer wöchentlichen Instillation begonnen, nach wenigen Wochen werden die Intervalle auf einen Monat ausgedehnt. Gepan ist gut verträglich, Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gepan-instill.de.