Kontinenzzentrum Brandenburg

Diagnostische Möglichkeiten.

Um Sie umfassend und auf Ihre individuelle Situation zugeschnitten beraten und behandeln zu können, geht jeder Behandlung eine genaue Untersuchung voraus. Basierend auf deren Ergebnisse beraten wir Sie über mögliche Therapieformen, die zu Ihrer Lebenssituation passen. Hier bieten wir verschiedenste konservative Möglichkeiten an. Sollten weitergehende operative Schritte notwendig sein, verfügen wir über große Erfahrung, so dass wir auch komplizierte oder aussergewöhnliche Krankheitsfälle behandeln können.


Unsere Untersuchungsverfahren

Urodynamische Untersuchungen
Urodynamische Messungen mit Ableitung der Muskelaktivität des Beckenbodens ermöglichen die Identifikation der Ursachen einer Inkontinenz oder einer Fehlfunktion der Harnblase. Mit Hilfe spezieller Messverfahren und Funktionstests können Störungen der Harnspeicher- und der Harnentleerungsfunktion der Blase sicher voneinander abgegrenzt und Ursachen einer Harninkontinenz identifiziert werden.

Sonographie, Röntgen und Endoskopie
Wird die urodynamische Untersuchung mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Röntgen oder Spiegelungen kombiniert, so kann parallel die Form und die Lage der einzelnen Organe des Harntraktes beurteilt werden. Neben der konventionellen Sonographie des Harntraktes werden die transrektale Sonographie der Prostata im farbkodierten Duplex-Verfahren und die Perineal- und Introitussonographie der weiblichen Beckenorgane angeboten. Moderne digitale Röntgenanlagen stellen die ableitenden Harnwege sehr präzise dar. Die starre und flexible Videoendoskopie ermöglichen es, das Innere der Harnwege zu beurteilen.

In der Diagnostik der Stuhlinkontinenz bieten wir die komplette endoskopische Diagnostik, Sphinkter-Manometrie, Endo-Sono und funktionelle radiologische Diagnostik (MRT-Defäkographie) an.

Neurophysiologische Untersuchungen
Blasenfunktionsstörungen und unwillkürlicher Harnverlust können als Begleiterscheinungen von Erkrankungen des Nervensystems auftreten. Hier können neurophysiologische Messungen und Tests des Beckenbodens und der Beckennerven sinnvoll sein, so die neurophysiologische Messung der Beckenreflexe, der Nervenleitgeschwindigkeit der Becken- und Beinnerven, die direkte Ableitung der Beckenbodenmuskelaktivität mit einer Nadelelektrode oder die somatosensibel evozierten Potentiale des Pudendus- oder Tibialisnerven.