Was ist ein

Epidurales Hämatom?

Bei der zervikalen Bei einem epiduralen Hämatom kommt es zu einer Blutung zwischen Schädelknochen und der harten Hirnhaut (Dura mater). Ursache für eine solche Blutung kann z. B. eine Verletzung der Blutgefäße sein, welche die harte Hirnhaut versorgen. Hierbei handelt es sich in der Regel um die sogenannte Arteria meningea media. Kommt es hier zu einer Verletzung, entwickelt sich sehr schnell eine raumfordernde Blutung zwischen Knochen und harter Hirnhaut, welche dann zunehmend auch das unter der harten Hirnhaut gelegene Gehirn komprimiert. In einem solchen Fall ist eine schnelle chirurgische Intervention lebensrettend. Nach Hautschnitt und Eröffnung des Knochens wird das Hämatom abgetragen und die harte Hirnhaut erneut am Knochen fixiert.
So wird der Druck auf das Gehirn genommen. Bei rechtzeitiger Behandlung ist die Prognose eines epiduralen Hämatoms sehr gut. Nicht jedes Epiduralhämatom muss allerdings operativ behandelt werden, bei kleinen, nicht raumfordernden Blutungen kann zugewartet werden. Allerdings müssen diese Patienten in einer Abteilung überwacht werden, in welcher jederzeit auch die Möglichkeit einer operativen Behandlung bei Verschlechterung des Zustandes besteht.
Epidurale Blutungen können auch bei Schädelbrüchen auftreten. Hierbei kommt es aus dem sehr gut durchbluteten Schädelknochen zu venösen Blutungen, welche auch zu einer epiduralen Blutansammlung führen können. Der Verlauf ist hier häufig weniger dramatisch, allerdings können auch diese Hämatome zu einer nicht unerheblichen Kompression des darunter liegenden Hirns führen, was dann wieder eine chirurgische Maßnahme notwendig macht.

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