Was ist ein

Carpaltunnelsyndrom?

Beim Carpaltunnelsyndrom handelt es sich um eine u. U. symptomatische Schädigung des Hand Mittelnervs (Nervus medianus) im Bereich des Handgelenkes. Es ist ein Nervenkompressionssyndrom, bei dem der Nerv durch ein verdicktes Band, welches sich zwischen den Hohlhandknochen erstreckt, komprimiert wird. Die typischen Beschwerden sind nächtliches Einschlafen der Hände und Missempfindungen mit Betonung der ersten drei Finger. Bei Überbelastung der Hand können diese Beschwerden verstärkt werden. Wenn die Schädigung des Nerven fortschreitet, sind bleibende Taubheitsgefühle bzw. Gefühlsminderungen sowie Lähmungen, vor allen Dingen der Daumenmuskulatur möglich. Die Diagnostik erfolgt zum einen klinisch, d. h. im Rahmen des Arztgespräches mit Schilderung der Beschwerden und nachfolgender Untersuchung, gesichert wird die Schädigung des Nerven aber durch eine elektrophysiologische Untersuchung. Hierbei wird die Nervenleitung des Nerven über dem möglicherweise komprimierten Bereich gemessen und so die Diagnose gestellt.
Bei anhaltenden Beschwerden oder gar beginnenden Lähmungen der Daumenmuskulatur ist eine Behandlung indiziert. Konservativ kann mittels vorübergehender Ruhigstellung behandelt werden. Hierzu gibt es spezielle Schienen. Wenn eine konservative Behandlung erfolglos ist, ist eine operative Behandlung indiziert.

Dies erfolgt in der Regel in lokaler Betäubung.

Ablauf der OP

Bei dieser Operation wird ein Band gespalten, welches den sogenannten Nervus medianus bei seinem Eintritt in die Hohlhand bedrängt. Der Eingriff erfolgt in Lokalanästhesie und wird immer mittwochs durchgeführt.

Nach Sicherung der Diagnose über einen niedergelassenen Kollegen oder unsere Sprechstunde können Sie den OP Termin telefonisch mit unserem Sekretariat absprechen - Tel. (03381) 41 17 50.

Zur Vorbereitung des Eingriffs müssen Sie sich montags zwischen 9.00 - 11.00 Uhr im interdisziplinären Aufnahmezentrum (IAZ) vorstellen, dort werden Sie nochmals untersucht, gegebenenfalls wird die Nervenmessung noch einmal wiederholt und Sie werden über die Operation umfassend informiert.
Der Eingriff selbst erfolgt ambulant am folgenden Mittwoch in lokaler Betäubung, nach 1 - 2 Stunden können Sie sich wieder abholen lassen.

Sie müssen nicht nüchtern kommen. Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. ASS) müssen vorher nicht abgesetzt werden. Vitamin-K Antagonisten wie z.B. Falithrom® oder Marcumar® und auch die sogenannten „NOAK“'s wie z.B. Xarelto® oder Eliquis® dürfen Sie allerdings nicht mehr nehmen, wenn bei Ihnen ein solcher Eingriff geplant ist.

Am Folgetag stellen Sie sich dann bitte nochmal gegen 10.00 Uhr im interdisziplinären Aufnahmezentrum zur Wundkontrolle vor.

Die Entfernung der Fäden erfolgt dann am Freitag der Folgewoche.

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